Was die Sperrstunde mit uns macht (macht sie was?)

Dieses Foto fiel mir in die Hände und es machte mich ein wenig sentimental. Nicht nur, weil es mich an meine wunderschöne Studentenzeit in Amsterdam erinnert, sondern auch, weil mir die Sperrstunde zur Zeit gar nicht als besonders schlimm auffällt. Das ist irgendwie bedauerlich, denn es zeugt von derzeit nicht sonderlich ausgeprägtem Partyleben. Um 20 Uhr sitzen wir mit Pasta und ständig neuen Friends-Folgen (unsere Corona-Entdeckung, für Stabilität, Glück und Lachen, absolut empfehlenswert) vor dem Fernseher und sind eigentlich gar nicht so unglücklich, nicht mehr vor die Tür zu müssen. Aber war es nicht herrlich, wie hier auf dem Foto, gemeinsam zu kochen, danach ausgehen, ein paar Biertjes zu viel im "Pilsvogel" (der Name ist doch schon genial!) zu trinken und danach beschwingt durch die Nacht zu radeln, in einem irren Tempo, um dann die Nacht in meinem Studentenzimmer zu überleben, das absurderweise auch im Winter keine Heizung hatte? Ach, du miese Krise … das Mädchen Rosa erzählt davon in meinem Corona-Kinderbuch, vom blöden Stachelvirus mit der Superkraft, mit all seinen Tücken. Oder könnte das mit der fast willkommenen Sperrstunde vielleicht auch einfach damit zu tun haben, dass man älter wird? Wer weiß das schon.

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Kommentare: 2
  • #1

    Ludwig (Montag, 12 April 2021 17:57)

    Es ist einfach eine andere Lebenssituation! Das andere Leben kommt garantiert wirder

  • #2

    Alexander E. (Donnerstag, 15 April 2021 12:17)

    Ja das sind schöne Erinnerungen. Wer weiß wie wir später einmal auf diese Zeit jetzt schauen werden