Schlaftankstelle

Wer hat das eigentlich erfunden, dieses wunderbare Phänomen, dass man nachts schlafen und auftanken kann? Manchmal, wenn ich mich abends ins Bett fallen lassen, in unglaublicher Vorfreude aufs Schlafen, kommt mir dieser Gedanke:

Wie schlimm wäre es, sein ganzes Leben in einem Stück zu leben,keine Zeit zwischendurch zu haben, Geschehenes durch Träume zu verarbeiten oder einfach ein paar Stunden lang im Tiefschlaf gar nichts zu fühlen, sondern in einem Fort durchzurattern, weiterzumachen, nicht stillzustehen. Auch wenn es im Alltag leider oftmals nicht mehr als sechs Stunden am Stück sind, so sind diese Stunden auf jeden Fall gut verbracht, gut investiert in eine schöne Beschäftigung. Meine achtjährige Tochter legt sich jeden Abend mit den Worten ins Bett, „Jetzt freue ich mich aufs Schlafen!“ und die Fünfjährige sagt, „endlich kann ich wieder mit meinem Bett durch die Nacht fliegen“. Ob das in jeder Familie so ist oder leiden wir vielleicht einfach nur unter totaler Übermüdung und Schlafdefizit? 

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Kommentare: 4
  • #1

    Nadine (Dienstag, 24 Oktober 2017 11:52)

    Oder deine Kinder haben die Edelstein-Trilogie gelesen �

  • #2

    ludwig (Donnerstag, 26 Oktober 2017 18:14)

    ich kann das völlig nachempfinden, wenn die Tagesprobleme langsam entschwinden.

  • #3

    Therese (Dienstag, 31 Oktober 2017 17:27)

    Meine Schlaf-Traum-Tankstelle „stabilisiert“ meine am Abend gelernten Vokabeln und hilft oft, Antworten auf unlösbar erschienen Fragen zu finden !! Das Bild ist wunderschön! Danke !

  • #4

    Maxi (Donnerstag, 02 November 2017 09:46)

    Ich sehe bei dem Anblick des Fotos folgenden Traum vor mir: Deine Fünfjährige ist mit dem Bett zum Mond geflogen, um ihn zu umarmen.